SA 10:00 bis 13:00 Uhr
690,-- Euro für Nicht-Mitglieder
Bringen Sie bitte eine Isomatte und Decke
Die Stimmtherapie nach der Lichtenberger® Methode beruht auf der praktischen Umsetzung stimmphysiologischer Prinzipien.
„Ein erweitertes Verständnis der Beziehung des sensorischen Nervensystems zum Klang führt zu einem neuen Ansatz in der Stimmpädagogik.“ (Rohmert)
Funktional orientierte Methoden in der Stimmtherapie entwickelten sich aus interdisziplinären, wissenschaftlichen Forschungen am Institut für Arbeitswissenschaften an der TH in Darmstadt in den 80er Jahren. Dieses Konzept hat sich mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung weiterentwickelt (u.a. n. Rohmert/Landzettel, n. Rabine, n. Heptner). Ursprünglich als gesangspädagogisches Konzept entwickelt wurde es u.a. von Sabine Gross-Jansen für die stimmtherapeutische Arbeit mit kranken Stimmen modifiziert.
Die Fortbildungen orientieren sich schwerpunktmäßig an der Lichtenberger® Methode für angewandte Stimmphysiologie (nach Rohmert/Landzettel) und ihrer Übertragung auf die logopädische Stimmtherapie der Sprech- und Singstimme.
Resonanz ist weit mehr als das Mitschwingen von Luft in hohlen Räumen des Ansatzrohres. Die Stimmlippenschwingung versetzt auch unser Knochen- und Bindegewebe sowie die das erweiterte Ansatzrohr auskleidenden Schleimhautschichten in eine feine Vibration, im Inneren wahrnehmbar durch die Mechanorezeptoren, an der vibrierenden Hautoberfläche spürbar über das Auflegen der Hände. Die Schallwelle wird absorbiert, reflektiert oder bestenfalls transmittiert. Resonanzeinschränkungen entstehen durch die kompensatorische Kontraktion von Muskeln des Ansatzrohres, diaphragmentaler Strukturen oder beispielsweise der Schulter-Nacken-Muskulatur. Werden diese abgebaut, gewinnt die Sprech- und Gesangsstimme an hohen und niedrigen Teilfrequenzen, die wir als vermehrte Brust- und Kopfresonanz und Tragfähigkeit spendende Brillanz der Stimme wahrnehmen können.
Inhalt ist sowohl dem Phänomen Resonanz physikalisch auf die Spur zu kommen, muskuläre Kompensationen zu erkennen und abzubauen, als auch einen Fundus an therapeutischen Möglichkeiten zur Resonanzentwicklung kennen zu lernen