SA 08:30 - 16:45
600,-- Euro für Nicht-Mitglieder

Thomas Brauer
Veränderungen im kommunikativen Verhalten des Erkrankten werden von den Betroffenen und ihren Angehörigen als eines der ersten Symptome der Demenzerkrankung wahrgenommen. Nicht mehr in gewohnter Weise mit dem Lebenspartner kommunizieren zu können, ist im Verlauf der Erkrankung für den primär Betroffenen und aber ebenso für die pflegenden Angehörigen eine der größten Belastungen.
Das Seminar befasst sich mit den diagnostischen Verfahren, die SprachtherapeuInnen bei dementiellen Erkrankungen (z.B. Alzheimer, Fronto Temporale Demenz, Primär Progrediente Aphasie, Parkinson Plus) zur Verfügung stehen und wie eine auf Teilhabe des dementiellen Menschen ausgerichtete Therapie gestaltet sein muss. Einen Schwerpunkt bilden die Auswirkungen von Störungen der Exekutivfunktionen für den dementiellen Menschen. Zahlreiche audio- und audio-visuelle Beispiele demonstrieren Möglichkeiten der logopädischen Intervention (u.a. KODOP, H.O.T., individuell gestaltete Therapie).
Im Laufe des Seminars wird der LSVT-Coach bei einem Parkinson Patienten demonstriert. Die TeilnehmerInnen erlangen Wissen über den Einsatz von unterschiedlichen Demenz-Tests sowie von sprachtherapeutischen Konzepten. In Gruppenarbeit werden exemplarisch Übungen für Störungen der exekutiven Funktionen erstellt.