ONLINE- Zur Sprache bringen - Die logopädische Arbeit mit hörbeeinträchtigten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien

Eine hochgradige Hörbeeinträchtigung bis hin zur Gehörlosigkeit hat einen immensen Impact auf die Möglichkeiten des Erwerbs von Lautsprache und somit das ganze Leben der Betroffenen. Besonders wenn die apparative Versorgung mit Hörgeräten oder CIs verspätet einsetzt, vom Kind kaum bis nicht akzeptiert wird oder nicht möglich ist, kann der Lautspracherwerb deutlich gehemmt bis hin zu massiv gefährdet sein.

Als behandelnde LogopädInnen sind wir gefordert, in Therapie und vor allem auch dem Elterncoaching frühzeitig die Weichen für eine optimale Ausnützung aller zur Verfügung stehenden Sprach- und Kommunikationsressourcen zu stellen. Lautsprache muss aufgrund des beeinträchtigten/fehlenden Hörens vor allem auch sicht- und spürbar gemacht werden. Die Sicherung des motivierten „Dranbleibens“ am Therapieprozess über einen oftmals langen Zeitraum ist ebenso eine unserer Aufgaben.

Einige Themen unseres Seminars:

das Erlernen spezieller Verstärkertechniken zur Optimierung von Sprache („hörbare – sichtbare - spürbare Sprache“)

Identifikation von und Arbeit an besonders vulnerablen und unterstützungsbedürftigen Sprachbereichen (Artikulation, Lautsprachgrammatik, Prosodie,...)

Einsatz von (speziellem) Therapiematerial und Spielformaten zur Anbahnung und Festigung sprachlicher Kompetenzen sowie Tipps zur Adaptierung von herkömmlichem Spiel- und Fördermaterial

Lernen am Modell mittels "digitaler Hospitation" (Video- und Audiobeispiele aus dem Praxisalltag der Vortragenden)

alternative Kommunikationsformen (österr. Gebärdensprache, lautbegleitendes Gebärden, Einhandalphabet,...)

Angehörigenberatung und -schulung