SA 10:00 bis 16:15 Uhr
450,-- Euro für Nicht-Mitglieder

Dr. Evelyn Mohr
Das Seminar richtet sich an Logopäden (innen) die mit Erwachsenen arbeiten
Störungen des semantischen Gedächtnisses verursachen Probleme die einmal erlernten
Konzepte von Objekten und Fakten und deren Namen abzurufen und zu verarbeiten (z.B.
was unterscheidet Kohl von Salat in der Zubereitung und Wortbedeutung). Wenn nur
noch
ungenügende Information zur Verfügung steht, kommt es zu Defiziten im
Sprachverständnis,
in der Sprachproduktion und im Umgang mit Objekten. Neue Ereignisse können nicht
mehr
verstanden, verknüpft und abgespeichert werden. Ursachen können entweder eine
Zugriffstörung und /oder eine Beschädigung des semantischen Speichers sein. Je nach
Ursache und Art der Erkrankung (Schlaganfall, Alzheimer Demenz, Fronto-Temporale
Demenz / Primäre Progressive Aphasie, M. Parkinson), greifen unterschiedliche
Therapieansätze. Es werden die verschiedenen Demenzformen in Bezug zur
semantischen
Gedächtnisstörung erklärt, validierte Tests (z.B. BOSU; Pyramids & Palmtree Test;
PANDA)
vorgestellt und Therapieansätze erarbeitet (z.B. Hierarchische Semantische Therapie mit
Cueing-Hilfen; Multimodale Therapie; Aktivität - Partizipation Interventionen;
Gruppentherapie;
Kordial- Programm; Computertraining; Transkranielle Magnet-Stimulation).
Fortbildungsziele:
Die Teilnehmer erwerben im Seminar Kenntnisse über:
Die Funktionen des semantischen Gedächtnisses
Die Ursachen und die Anatomie von semantischen Gedächtnisstörungen
Testmaterial zur Semantik
Atuelle Therapieinterventionen für die unterschiedlichen Patientengruppen
Anregungen zu eigenen Ideen
Teilnahmevoraussetzungen:
Basiswissen über Anatomie der Hirnlappen – ganz grob: was ist wo und verarbeitet was.