60,-- Euro für Nicht-Mitglieder
Tracheotomierte (und invasiv beatmete) Patientinnen und Patienten sind aufgrund der (langzeit)gecufften Trachealkanülen (TK) oft mit grossen Einschränkungen ihrer Lebensqualität konfrontiert. Eine mündliche Kommunikation fällt fast gänzlich weg, das Schlucken kann sich durch längerfristig gecuffte TK negativ verändern.
Der Vortrag soll einen Einblick in die entsprechenden Zusammenhänge aufzeigen und ermutigen, mit einem schrittweisen, zielgerichteten Trachealkanülenmanagement (TKM) schon auf der Intensivstation zu beginnen.
Sowohl bei spontanatmenden wie auch bei invasiv beatmeten tracheotomierten Patient*innen können Sprechventile eingesetzt werden, um den Ausatemluftstrom wieder über den physiologischen Weg zu lenken. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, um einerseits die mündliche Kommunikation zu ermöglichen oder daran arbeiten zu können, anderseits auch um negative Folgen für das Schlucken zu verhindern und allfällige Schluckstörungen schon in einem frühen Zeitpunkt gezielt angehen zu können. Eine Oralisierung ist prinzipiell auch mit TK und bei Beatmungspflicht möglich.
Die Inhalte werden anhand von Patientenbeispielen mit Videosequenzen veranschaulicht.